Labora

"Die Güte und Schönheit des Herrn unseres Gottes sei über uns! Lass gedeihen das Werk unserer Hände, ja, das Werk unserer Hände lass gedeihen!"

~ Ps. 90,17

Für den Hl. Benedikt bildet die Handarbeit den zweiten wichtigen Aspekt des monastischen Lebens. Die Reform von Cîteaux räumte der Handarbeit daher einen weiten Raum ein. Die Gründerväter des Ordens betonten auch, dass Arbeit eine Form der Askese ist. Durch unsere Mühen und Anstrengungen können wir die Mühen der vielen Menschen teilen, die täglich in der Welt ihrer Arbeit nachgehen. 

 

Durch die tägliche Arbeit entwickeln wir unsere Fähigkeiten, uns als Gemeinschaft das tägliche Brot zu verdienen, aber auch durch unser Mitwirken für Gottes Schöpfung zu sorgen. Die Arbeit ist auch eine Schule der Liebe, wo wir lernen, füreinander zu sorgen, unsere Stärken zu entwickeln und unsere Schwächen gegenseitig zu ertragen und auszugleichen. 

 

In unserer verborgenen Arbeit in den verschiedenen Bereichen unseres Klosters – sei es in der Sakristei, in der Küche, im Garten, in der Nähstube, im Gästebereich, beim Putzen, bei der Anfertigung klösterlicher Handarbeiten und in vielen kleinen Werken der Liebe – wollen wir stets Gott verherrlichen und unser ganzes Leben zu einer Gabe des Gebetes und des Opfers machen, das uns zur Einheit mit Ihm führt. Dabei ist uns die Jungfrau Maria, die in Nazareth zusammen mit Jesus und dem Hl. Josef lebte und arbeitete, eine Hilfe und Stütze.

Handarbeit

"Verrichtet eure Arbeit aufrichtig und in Ehrfurcht vor Christus, dem Herrn im Himmel. Denkt bei allem daran, dass ihr letztlich für ihn und nicht für die Menschen arbeitet. Als Lohn wird er euch das Erbe geben, das er versprochen hat. Das wisst ihr ja, denn Jesus Christus ist euer wahrer Herr!"

~ Kol 3,22-24


Die tägliche Monotonie unserer Arbeit kann eine Form der Askese sein, aber wir wissen von unserem heiligen Vater Benedikt, dass diese Arbeit lebensnotwendig ist: "Sie sind dann wirkliche Mönche, wenn sie von der Arbeit ihrer Hände leben, so wie unsere Väter und die Apostel."(RB 48)

Wie in einer Familie erledigen wir auch die täglichen Hausarbeiten. Wir putzen, spülen das Geschirr, bepflanzen den Garten und jäten Unkraut und begreifen alle täglichen Aufgaben als eine Möglichkeit, mit Gott zusammenzuarbeiten. Wenn wir alles in Gemeinschaft mit Jesus, Maria und Josef tun, ist unser Haus ein kleines Nazareth, wo Gottes Werk der Schöpfung und Erlösung still, heimlich und leise seine Fortsetzung findet.

Wir verkaufen einige unserer Werke in unserem Laden. Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.

Gastfreundschaft ist auch für uns eine wichtige Arbeit. Weitere Informationen finden Sie unter diesem Link.